Erfreuliche Nachrichten in einer eher von "bad news" beherrschten Zeit.
Der gebürtige Göstlinger Herbert Mandl gibt erfreulicherweise ein Comeback beim Österreichischen Skiverband (ÖSV).
Der ehemalige Rennläufer und frühere Langzeit-Cheftrainer der ÖSV-Frauen wird ab 1. Mai als Sportlicher Leiter tätig sein und damit die Gesamtverantwortung im Alpin-Bereich übernehmen. Mandl soll in der neu geschaffenen Funktion vor allem im Hinblick auf die Heim-WM 2025 in Saalbach als Direktvorgesetzter der zuständigen Rennsportleiter bei Frauen und Männern eine schlagkräftige Mannschaft aufbauen.
Bericht vom OÖ Volksblatt (online seit 02.03.2022):
Neben einer fünfjährigen Cheftrainer-Station in Norwegen war Mandl insgesamt 28 Jahre lang als Trainer im ÖSV tätig. Von 2002 bis 2013 formte der gebürtige Niederösterreicher als Rennsportleiter der Frauen um Läuferinnen wie Michaela Dorfmeister, Renate Götschl, Alexandra Meissnitzer, Nicole Hosp oder Marlies Schild (heute Raich) eine erfolgreiche Mannschaft, die laut ÖSV-Angaben unter anderem 15 Goldmedaillen bei diversen Großveranstaltungen gewann.
Nach seinem freiwilligen Rückzug aus dem Traineramt im Jahr 2013 blieb der in Tirol lebende Mandl dem ÖSV als Geschäftsführer der Bergisel Betriebsgesellschaft und der Ski Austria Academy in St. Christoph erhalten. Da stand er nicht mehr im Rampenlicht, was sich im Mai wieder ändern wird.
„Der alpine Ski-Rennsport ist für mich eine Herzensangelegenheit. Jetzt geht es darum, die notwendigen Strukturen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung im Alpin-Bereich voranzutreiben und damit die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft zu schaffen“, sagte Mandl in einer ÖSV-Aussendung. Die aktuell zuständigen Rennsportleiter bei Männern und Frauen sind Andreas Puelacher bzw. Christian Mitter.
Die neu geschaffene, übergeordnete Funktion spiegle laut ÖSV-Angaben vom Mittwoch auch den Beginn einer Anpassung innerhalb der Organisationsstruktur des Verbandes wider. Diese Strukturänderungen stünden auch im Mittelpunkt einer internen Klausur Anfang April. Allfällige Ergebnisse werden laut Verbandsangaben allerdings frühestens Mitte April der Öffentlichkeit präsentiert.
„Gerade mit Blickrichtung auf die Ski-WM in Saalbach freue ich mich, dass wir mit Herbert Mandl einen erfahrenen Mann für diese wichtige Position gewinnen konnten. Als langjähriger, ausgewiesener Alpin-Experte, der in allen Entwicklungsstufen erfolgreich gearbeitet hat, wird er neue Impulse setzen“, blickte ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober optimistisch voraus. Auch ÖSV-Sportdirektor Toni Giger war über die Bestellung sehr erfreut: „Schön, dass ein Weggefährte aus sehr erfolgreichen, gemeinsamen Zeiten wieder in den Hochleistungssport einsteigt.“
Der Schiclub Göstling-Hochkar wünscht Herbert Mandl gutes Gelingen bei seiner neuen, nicht einfachen Aufgabe!